Märchen, Lagen, Legenden - oder nur Geschichten
Preisverleihung des
Kölner KeramikPreis 2018, "Märchenhaftes Köln. Geschichten, Legenden, Sagen."
Die Heinzelmännchen waren die Favoriten im Rennen um die meist umgesetzte Geschichte für den Kölner KeramikPreis 2018.
Die Fachjury bestehend aus der langjährigen Kuratorin für Design und Bildende Kunst Dr. Gabrielle Lueg vom MAKK - Museum für angewandte Kunst Köln, Fritz Rossmann Dozent am Institut für künstlerische Keramik, Höhr-Grenzhausen und Armin Skirde Keramiker und Preisträger des Vorjahrs, waren sich diesmal sehr schnell einig, welche Objekte in die engere Wahl kommen.
Ganz so einfach scheint es dann doch nicht gewesen zu sein. Es gab dann auch gleich zwei erste Preise zu je 750 Euro.
1. Preis Griets Traum „jet an de fööss“
Die Jury hat Griets Traum „jet an de fööss“ als frei modellierte, bildhauerische Arbeit überzeugt.
Eine gelungene ausdrucksvolle Übersetzung der berühmten und beliebten kölschen Sagenfigur, die postum zum Thema, auf einer Säule aus Münzen sitzt.
Die Story
Jan un Griet: Griet verschmähte einst den Antrag von Jan, weil sie etwas Besseres werden wollte.
Nach erfolgreichen Schlachten kam der gefeierte Feldherr Jan von Werth nach Jahren zurück nach Köln. Dort trafen sich die Beiden am Tor am Chlodwigplatz wieder: Jan hoch zu Roß, Griet als einfache Obstverkäuferin am Marktstand.
1. Preis: „Mobby Dick“ - Ein Beluga verirrt sich im Rhein.
Die Porzellinerin Ines Lang überzeugt die Jury mit der Darstellung der Geschichte des 1966 im Rhein verirrten weißen Wals durch ihre reduzierte Übersetzung. Hierbei wurde der Beluga als Flachrelief in einer wasserfarbenen Glasurwoge in seiner Schlichtheit konsequent umgesetzt.
Beide 1. Preise wurden jeweils mit 750 Euro ausgezeichnet.
3. Preis: „Siegfried der Drachentöter“
Die praktischen weißen Becher und die Kanne lenken den Blick auf skizzenhafte und witzige Zeichnungen.
Erst auf den zweiten Blick erkennt man die pfiffigen Text- und Bildergänzungen, die subtilen Humor demonstrieren.
Der KreativPreis 2018
Mainzelmännchen oder Heinzelmännchen, wer war zuerst da????
Das kommt ganz darauf an - was man als Kind zuerst hört und glaubt. die Künstlerin.
Die Kombination von naked Raku-Technik mit dem Druckverfahren Cyanotypie ist eine kreative Bereicherung des keramischen Spektrums. Dies konstatierter die Jury kurz und treffend. Der Preis in Form von 1.000 kg Ton wurde von Sibelco gestiftet.
Andreas Hupke, Bürgermeister der Kölner Innenstadt eröffnete die Preisverleihung mit den Worten „Kunst ist das Brot für die Seele“.
Die Preise im Wert von 1.800 € konnten an die glücklichen Gewinner übergebenwerden. Die Preise wurden von den Handwerkskammern zu Köln, Düsseldorf und Aachen gestiftet.
Die Keramikerinnung Nordrhein gratuliert allen Preisträgern und freut sich über die gelungenen Arbeiten, auch und insbesondere von den anderen Teilnehmern am Wettbewerb, die hier noch bildlich dokumentiert werden.