Kreative 500 kg Ton
mit einem Kaffee "to-go"
Preisverleihung des Kölner KeramikPreis 2017, "Alles nur Verpackung? Amphore, Flasche & Co. Die Römer haben uns das Pfandsystem vorgelebt."
Andreas Hupke, Bürgermeister der Kölner Innenstadt der die Preisverleihung mit den Worten eröffnete „Kunst ist das Brot für die Seele“, Und die Seele fand sehr sehr gutes Brot auf dem 34. Kölner KeramikerMarkt 2017.
Andreas Hupke, in dessen Beisein die Preise im Wert von 1.800 € an die glücklichen Preisträger von der Jury übergeben wurden, freute sich angesichts der hohen Qualität der Handwerkskunst.
Die Preise wurden von den Handwerkskammern zu Köln, Düsseldorf und Aachen gestiftet wurden.
Rohstoffschonend und kreativ, so sollte die Umsetzung des etwas außergewöhnlichen Themas "Alles nur Verpackung?" sein.
Dabei sind gleich zwei Kreativpreise 2017 herausgekommen .
Beide Favoriten für den Kreativpreis, konnten sich - nach einer kreativen, kölschen Lösung - den Preis von 1.000 kg Qualitätston teilen.
Livia Wachsmuth aus Köln Nippes kreierte für einen heißen Kaffee einen keramischen, in der Hand wohl liegenden, doppelwandigen "Coffee to-go Becher". Rohstoffsparend ("no waste") und einzigartig ist dieser Becher allemal. Die hohe Aktualität des Themas und des Bechers können sogar zu einem Renner dieses wiederwendbaren Bechers werden. Die hohe gesellschaftliche Akzeptanz wird ihr Übriges dazu beitragen. Für Livia Wachmuth bedeutet die Auszeichnung mit dem KreativPreis 2017 - "500 kg Ton to-go"
Der Ehrenfelder Keramiker Frank Schillo stach mit Kölsche Blöömche, tönernden Kölschflaschen, die selbst zu viel vom Inhalt genossen zu haben schienen. Thematisch treffend mit einer industriellen Anmutung, die witzig umgesetzt wurde, charakterisiert die Jury den weiteren KreativPreis 2017
Die Fachjury bestehend aus der Handwerksforscherin Dr. Kirsten Maaß, Monika Söller Meisterdesignerin, Expertin für Gestaltung und Kommunikation aus Bonn und John Townsend Keramiker aus Scotland und frisch gebackener Träger des MBA of Arts mit Auszeichnung, waren sich sehr schnell einig, welche Objekte in dieengere Wahl kamen.
Stilisierte Frauenkörper
Mit den stilisierten Frauenkörpern handelt es sich um überzeugend umgesetzte figurale Flaschen.
Das zarte Farbenspiel der Glasuren korrespondiert mit den unterschiedlichen Körperhaltungen. Mit diesen wohlgeformten Keramiken wurde die Wiesbadenerin Designerin und gelernte Porzellanmalerin Olga Simonova mit dem 3. Preis und 300 € ausgezeichnet.
Erdigkeit vereint mit Leichtigkeit
Mit dem 2. Preis und 500 Euro wurden Ric und Sonja Sebes bedacht. Das Gefäß des jungen Keramikerpaares vereint viele Gegensätze. Unter der rauen Oberfläche tauchen in der Tiefe Spuren der glänzenden, zarten Glasur des Flaschenhalses auf.
Es vereint Erdigkeit mit Leichtigkeit. Der Korken assoziert den Gebrauch als Aufbewahrungsgefäss.
Poetische Umsetzung der Pfandflasche mit Werkstatt-Atmosphäre
Eine poetische Umsetzung der Pfandflasche als Thema fand die 3-köpfige Jury bei Armin Skirde aus Hilgert. Beim Betrachten der Gruppe entstehen Bilder und Geschichten, die die Atmosphäre der Werkstatt beinahe körperlich erfaßbar machen. Bei dem 1. Preis und 1.000 Euro strahlte der glückliche Gewinner fröhlich in die Kamera.
Die Jury (oben v.l.n.r Monika Möller, Dr. Kirsten Maaß, John Tonwsend) und Keramikerinnung Nordrhein gratulieren allen Preisträgern und freuen sich über die gelungenen Arbeiten, auch und insbesondere von den anderen Teilnehmern.